Plötzlich schwerkrank
Meist trifft sie einen plötzlich und unerwartet. Wer sich eine Virusgrippe eingefangen hat, fühlt sich von einer Minute zur anderen plötzlich sehr krank. Die Glieder schmerzen, dazu kommen Husten und Fieber – letzteres ist ein typisches Symptom für eine „echte“ Grippe.Im Überblick
Symptome bei Grippe: Fieber, Reizhusten, Schmerzen
Halsschmerzen, Husten, Unwohlsein: Ist es eine Grippe oder nur eine harmlose Erkältung? Die beiden Krankheiten äußern sich teilweise durch dieselben Symptome. Dennoch: bei einer Erkältung hält sich das Krankheitsgefühl meist in Grenzen. In der Regel schaffen es die Betroffenen noch, auf die Arbeit zu gehen und ihren Alltag zu meistern. Bei einer Grippe ist das anders. Die Beschwerden treten ganz plötzlich auf: Das Fieber steigt schnell, häufig über 38,5 Grad Celsius. Die Betroffenen sind ans Bett gefesselt und leiden unter Kopf- und Gliederschmerzen, Reizhusten und Schüttelfrost. Darüber hinaus sind Grippekranke oft:
- heiser und haben Halsschmerzen,
- ihre Schleimhaut im Rachen ist blaurot verfärbt,
- sie sind licht- und lärmempfindlich,
- haben Schmerzen hinter dem Brustbein (von einer möglichen Bronchitis)
- ihr Gesicht ist geschwollen und gerötet oder
- ihre Augen glasig und tränen leicht (Bindehautreizung).
Insbesondere bei Kindern kommt es bei einer Grippe häufig auch zu Magen-Darm-Beschwerden.
In der Regel verschwinden die Symptome bei einer Virusgrippe nach etwa einer Woche. Bis die Betroffenen sich jedoch wieder ganz fit fühlen, kann es bis zu drei Wochen dauern.
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Typisch für Grippe: Fieber
Fieber ist typisch für eine Grippe. Es wird häufig begleitet von:
- Schüttelfrost und Frieren, wenn das Fieber steigt,
- Schwitzen, wenn die Temperatur fällt,
- trockenen Lippen und warmer Haut,
- Müdigkeit, Schwäche, Krankheitsgefühl,
- Glieder- und Gelenkschmerzen,
- Appetitlosigkeit und
- schneller, flacher Atmung.
Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers. Solange die Temperatur nicht zu hoch steigt, sollte man das Fieber nicht sofort unterdrücken. Durch die höhere Körpertemperatur versucht der Körper die Influenzaviren abzutöten. Außerdem arbeitet das Immunsystem bei Fieber effektiver und schneller. Gefährlich wird Fieber erst ab einer Körpertemperatur von über 39 Grad Celsius, da es dann zu einer vermehrten Belastung des Herz-Kreislauf-Systems kommt.
Fieberarten:Man unterscheidet je nach Höhe der Körpertemperatur verschiedene Fieberarten:
- zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius: leichtes Fieber, auch erhöhte Temperatur genannt
- zwischen 38 und 38,5 Grad Celsius: mäßiges Fieber
- zwischen 39 und 40 Grad Celsius: hohes Fieber
- ab 40 Grad Celsius: sehr hohes Fieber
Ab einer Körpertemperatur von über 40 Grad Celsius wird das Herz-Kreislauf-System sehr stark belastet. Bei mehr als 41 Grad Celsius können Nervenzellen geschädigt werden. Bei 42 Grad Celsius besteht akute Lebensgefahr, da Eiweiße im Körper gerinnen.
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Grippe und Fieber bei Kindern
Wenn Kinder Grippe und insbesondere Fieber haben, sind Eltern häufig sehr ängstlich. In der Regel gibt es jedoch keinen Grund, übermäßig besorgt zu sein. Wichtig ist, das Kind genau zu beobachten. Wenn es länger als drei Tage fiebert, anhaltend schlapp und benommen ist, nicht isst und trinkt oder wenn Atemnot, Bewusstseinstrübungen oder
Durchfälle hinzukommen, sollten Eltern mit ihrem Kind einen Arzt aufsuchen. Auch bei einem Fieberkrampf sollte ein Arzt konsultiert werden.
Fieberkrämpfe
Ein Fieberkrampf kann bei Kindern auftreten, wenn die Temperatur schnell steigt. Das Kind ist dann nicht mehr ansprechbar. Außerdem treten Symptome auf wie:
- Anspannung des ganzen Körpers
- Zuckungen in Armen und Beinen
- ruckartige Atmung
- verdrehte Augen
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